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Frigg


Fricka (nordisch Frigg) An der Seite Wotans waltete als Himmelskönigin die Göttin Fricka. Waren in Wotan alle Mannestugenden verkörpert, so erschien Fricka den Germanen als die edelste und erhabenste der Frauen. Dreifach war die Gestalt, in welcher sie verehrt ward: als Nirdu, Fricka und Holda. Als Nirdu war sie die alles ernährende Mutter Erde, welche die gesamte Pflanzenwelt sprießen und Sprossen lässt und Segen und Gedeihen gibt, damit reiche Fruchtbarkeit auf Erden herrsche. Ihr war das Rind als Opfertier geweiht. Als Fricka war sie dem Gemahl die treue, gewissenhafte Hausfrau, die mit AugŽ und Hand den Haushalt leitete. Sobald sie aber ihren Hausfrauenpflichten genügt hatte, schmückte sie sich, um neben Wotan ihren Platz auf dem Götterthron einzunehmen. Wenn sie ihr langes, goldblondes Haar kämmte, dann strahlte der glänzendste Sonnenschein auf die Erde hernieder. In ein langwallendes, weißes Gewand gehüllt, das mit kunstvollen Goldstickereien übersät war, saß sie dann neben dem Gemahl und teilte seine Herrschersorgen. Wotan fragte sie nämlich gern um Rat, weil er ihre Klugheit und ihren Scharfblick ebenso schätzte, wie ihren milden und gerechten Sinn. Fricka, die musterhafte Gattin und Hausfrau, war naturgemäß die Göttin der Ehe. Als solche wachte sie darüber, dass die Heiligkeit der Ehe nicht verletzt wurde, und bestrafte diejenigen, welche in diesem Punkte sündigten. Es zeugt für Sittenstrenge und Keuschheit unserer Ahnen, dass sie den Ehebruch mit den schwersten Strafen, ja oft mit dem Tode richteten. Da die Linde der Fricka heilig war, so wurden die Trauungen meist unter Lindenbäumen abgehalten. Man pflanzte auch gern Linden in die Nähe der Wohnstätten, denn unter ihrem Schutze glaubte man sich so sicher wie unter dem der Göttin selber. Noch heute herrscht die Sitte, Linden in die Nähe der Häuser zu setzen, und auf Dorfplätzen finden sich noch häufig alte Linden, unter denen sich einst jung und alt versammelte, sei es zu feierlichen Versammlungen oder zu Spiel und Tanz. Das die Linde in vielen alten Volksliedern eine Rolle spielt, beweist auch die Vorliebe unserer Ahnen für diesen Baum. Die Gerichtsstätten waren gleichfalls Fricka heilig, und sie gewährte allen Verfolgten Schutz, die sich auf diese Stätten flüchteten. Von den Eheleuten ward Fricka nicht bloß als Beschützerin der Ehe, sondern auch als Spenderin des Kindersegens verehrt. Auf dem Grunde von Brunnen und Teichen hütete sie die Ungeborenen, die dort fröhlich miteinander spielten und zu ihrer Nahrung nichts weiter bedurften als dann und wann ein Tröpfchen Honigseim. Wem die Göttin freundlich gesinnt war, dem sandte sie durch ihren Boten, den Storch, ein Kindlein ins Haus. In Dresden erinnert noch jetzt der Queckbrunnen an diese Sage. Auf der Spitze des Brunnenhäuschens steht ein Storch, der im Schnabel und in den Fängen ein Wickelkind hält. Wer sich übrigens in solch einem der Fricka heiligen "Quickbrunnen" badete, der ward wieder jung, und wenn er schon im Greisenalter stand. Daher der Name "Jungbrunnen". Als Beschützerin des Eheglücks führte Fricka die Ehegatten, welche durch den Tod getrennt wurden, in einem herrlichen unterirdischen Schlosse wieder zusammen, ein Beweis dafür, dass unsere Vorfahren die reine, unverklärte Liebe kannten, die sich über das Grab hinaus nach Wiedervereinigung mit dem Geliebten sehnt. Aber noch eine andere Sehnsucht leuchtet aus dieser Sage hervor: die Hoffnung auf eine Fortdauer nach dem Tode, auf die Unsterblichkeit der Seele. Fricka wusste es selbst, was es heißt, von dem geliebten Gatten getrennt zu sein. Alljährlich zog Wotan einmal in weite Fernen und ließ sie allein. Dann ward es kalt und finster draußen, und der Winter hielt seinen Einzug ins Land. Fricka aber zog weinend und klagend durch den Wald und suchte den Entschwundenen. Welches Glück, wenn dann mit dem Nahen des Frühlings der Gemahl wiedererschien! In fröhlichen Festen feierten sie dann ihre Wiedervereinigung. Welch tiefer Sinn liegt auch in dieser Sage! Beim Eintritt des Frühlings vermählt sich der Gott des Lichts mit der Segen spendenden Mutter Erde, und neues Leben, neues Glück sprosst aller Orten hervor. Friede und Freude herrscht überall, wo sie erscheinen, und reiche Fruchtbarkeit folgt ihren Spuren. Fricka, die als Zeichen ihrer Hausfrauenwürde das Schlüsselbund am Gürtel führte, beförderte den Flachsbau und das Spinnen. An ihrem goldenen Spinnrocken spann sie wunderschönes, weiches Garn, das sie fleißigen Spinnerinnen als Belohnung schenkte. Dieses Garn nahm niemals ein Ende, so dass die Frauen, welche die Göttin damit beglückte, ihr Lebtag genug Garn für ihren Webstuhl hatten. Fand aber die Göttin, wenn sie in den zwölf Nächten in den Häusern Umschau hielt, noch "Werg auf einem Rocken", so strafte sie die faule Spinnerin ganz empfindlich. Frickas goldener Spinnrocken ist noch heute am Himmel zu sehen. Der Gürtel des Orion, jene drei hellleuchtenden Sterne in der Mitte dieses Sternenbildes, heißen noch jetzt in Schweden "Friggsrocken". Die Dienerinnen Frickas waren die Walküren; sie mussten die Göttin begleiten, wenn sie auf ihren nächtlichen Umzügen die Erde heimsuchte. Mehr Freundin als Dienerin war ihr Fulla, an die sich die Menschen um Fürsprache bei der Göttin zu wenden pflegten. Nach anderer Annahme soll Fulla die Schwester Frickas und die Hüterin ihres Schmuckes und ihrer Schätze gewesen sein. Das Fricka, um etwas bei ihrem Gemahl zu erreichen, sich nicht scheute, List anzuwenden, das zeigt die Geschichte von den Langobarden. Diese wird wie folgt erzählt: Einst hatten die Vandalen Krieg mit den Winilern; da kamen jene zu Wotan, baten ihn um der Feinde verderben und erhielten zur Antwort, dass er denjenigen Sieg verleihen wolle, welche er bei Sonnenaufgang zuerst erblicke. Nun ging Gambara, die Fürstin der Winiler, zu Wotans Gemahlin und bat diese für die Winiler um Sieg; Fricka gab den Rat, die Weiber der Winiler sollten ihre gelösten Haare um Gesicht und Kinn in Bartes Weise binden und sich morgens mit ihren Männern in Schlachtordnung gen Osten aufstellen, wohin der Gott durch sein Fenster zuerst blicke. Sie folgten der Weisung; und als kaum der Himmel sich erhellte, trat die Göttin an des Bett des Gemahls, wandte leise sein Gesicht nach Osten und weckte ihn. Sein erster Blick fiel nun auf die Weiber der Winiler, und überrascht rief er aus: "Wer sind jene Langbärtigen?" Fricka antwortete: "Du hast ihnen einen Namen gegeben, so verleihe ihnen als Geschenk auch den Sieg." Und es geschah also. Wer einen Namen erteilte, musste nämlich auch eine Gabe folgen lassen; daher noch heute die Patengeschenke bei den Täuflingen. Fricka pflegte sich gern durch den Augenschein zu überzeugen, wie es in Haus und Hof bei den Menschen aussah. Wie sie in den Spinnstuben Umschau hielt, so auch in Küche und Keller und namentlich in den Ställen. (Deshalb lässt man in vielen Gegenden Deutschlands noch heute in den heiligen Nächten Vorratskammern und Keller unverschlossen) Fand die Göttin alles in Ordnung, so segnete sie das Haus und blieb auch ferner freundlich gesinnt. In besonders anmutender Gestalt erschien unseren Ahnen die Himmelskönigin als Göttin der Huld und Gnade. Holda nannten sie sie dann; daraus ist der Name "Frau Holle" entstanden. Wer kennt diese nicht aus den Märchen von Goldmarie und Pechmarie! Die silbernen Wölkchen am Himmel sind ihre Herde, und wenn sie ihre Betten ausschüttelt, dann schneit es. Wie schön ist dieses Bild wiederum! Leicht und weich wie Flaumfedern fallen die Schneeflocken vom Himmel herab und decken, wie die sorgliche Mutter ihre Kleinen, die junge Saat und die Fluren alle mit einer weichen Decke zu, die sie schützt vor bösen Frösten! So erblickten die Germanen in allen Vorgängen der Natur das Walten der gütigen Gottheit. Wenn das Wetter an den ersten Tagen der Woche schlecht war, so erwartete man doch für den Freitag, der der Fricka geweiht war, besseres Wetter, denn an diesem Tage wusch und trocknete die Göttin ihren Schleier, um ihn am Sonntag schön frisch zu haben. Sie breitete ihn zum trocknen über Rosenbüsche aus. Darum ist die Rose die Königin der Blumen. Fricka ward außerdem noch in manchen Gegenden als Berchta verehrt. Berchta, d.h. die Leuchtende, Glänzende waltete gleichfalls zum Heile der Menschen und besonders der Kinder. Ihre Gehilfen waren die "Heimchen", die zu dem Geschlechte der Zwerge gehörten. Der Name Berta ist ohne Zweifel das letzte Überbleibsel von dieser freundlichen Göttergestalt. Die christlichen Priester sind mit Fricka ähnlich verfahren wie mit Wotan, d.h. sie haben die holdselige Göttin, um ihr die Verehrung der Germanen zu entziehen in eine alte, scheußliche Hexe verwandelt, die mit Wotan, dem wilden Jäger, in den "Zwölf Nächten" umherzieht und Schrecken verbreitet. In dem Hörselberg bei Eisenach sollte sie ihren Wohnsitz aufgeschlagen haben und ihr unheimliches Wesen treiben. Tacitus berichtet von einer Göttin Nerthus (Herta), der die Germanen hohe Verehrung weihten. In einem heiligen Haine auf einer Insel habe man ihr geopfert und ihre Feste gefeiert. Da sie selbst unsichtbar war, nahmen die Priester ein Bildnis, das sie darstellte, und fuhren es auf einem mit Teppichen schön geschmückten Wagen im Lande umher. Wohin die Göttin kam, verbreitete sie Segen und Fruchtbarkeit, und Jubel und Freude herrschten überall. Wenn sie genug hatte von dem Verkehr mit Menschen, dann kehrte sie in ihren stillen Hain zurück. Hier badete sie sich in dem heiligen See, und auch der Wagen und die Teppiche wurden gewaschen. Die Sklaven, welche dabei tätig gewesen waren, wurden dann in dem See ertränkt; denn wer die Göttin geschaut, der war dem Tode geweiht. Alle Anzeichen deuten daraufhin, dass Nerthus niemand anderes ist als die Himmelsgöttin Fricka, die ja auch auf der Erde Umzug hielt und Segen verbreitete. Der Name Nerthus ist jedenfalls eine Ummodelung von Frickas Beinamen Nirdu (Mutter Erde). Auf der Insel Rügen, die man allgemein für den Wohnsitz der Göttin hielt, wird allerdings ein See gezeigt, der den Namen Hertasee führt. Die neuere Forschung hat aber erwiesen, dass noch andere Inseln denselben Anspruch erheben dürfen, und dass die von Tacitus erwähnte Göttin Nerthus unsere gütige "Mutter Erde", Wotans Gemahlin Fricka, ist.
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Aktualiesiert am 16.07.2008 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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