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Zio


Unter den Söhnen Wotans nahm nach Donar der Kriegsgott Zio (nordisch Thyr) den höchsten Rang ein. Schon seine äußere Erscheinung, noch mehr aber sein Wirken, machten ihn zu einem gefürchteten Gotte. Wie Donar war er von gewaltiger Gestalt; aber die Locken, die sein Haupt umwallten, waren blutig; seine Augen sprühten Blitze, und der Hauch seines Mundes brachte Tod und Vernichtung. Das Schwert trug er in der Linken, weil seine rechte Hand durch den Fenriswolf verstümmelt worden war. Der Weg den Zio nahm, war stets durch Blut gezeichnet, und sein Gefolge bildeten schaurige Gestalten: Hunger, Seuchen, Flüche, Jammer, Elend, Laster, Mord und Totschlag. Der Beiname, den er trug, bezeichnete besser als alles andere sein Wirken in dieser Welt: er hieß der "Würger". Wotan war der Gott des Krieges im weiteren Sinne, d.h. er erklärte den Krieg, lenkte die Schlachten und verlieh den Sieg. Zio dagegen stürzte sich voller Mordlust persönlich in den Kampf und richtete da, wo er erschien ein fürchterliches Blutbad an. Den Seinen war er der siegreiche Beistand und Führer, dem Feinde erschwerte er den Kampf auf alle nur mögliche Weise. Bald fuhr er wie eine Windsbraut in seine Reihen, bald blendete er ihn durch allerlei Trug und List, das Ende war immer Tod und Verderben. Zio war also der eigentliche Schlachtengott der Germanen, dessen Sinnbild das Schwert war. Ihm zu Ehren wurden Schwerttänze aufgeführt und Schlachten- und Schwertlieder gesungen, welche die Kriegsbegeisterung zur hellen Flamme anfachte. Dem Zio war eine besondere Rune geweiht ( t ) , die große Ähnlichkeit mit dem Zeichen hat, welches dem römischen Kriegsgott heilig war ( |). Dieses Zeichen ritzten die Germanen in ihre Schwerter und glaubten sich dadurch den Beistand des Gottes zu sichern. (Sollten die Symbole bei dir nicht zu sehen sein, brauchst du folgende zwei Schriftarten - Germanic Runes und M.V. Symbols ) Es sei nun berichtet wie es zugegangen, das Zio nicht im Stande war, "dem Gastfreund die gastliche Rechte zu reichen", wie es die Sitte erforderte. Wir müssen dabei wieder auf Loki, den Unheilbringer, zurückkommen. Loki hatte aus seiner Ehe mit der Riesin Angurboda drei Kinder, von denen eins scheußlicher war als das andere. Das erste war der Abgrunds- oder Fenriswolf, das zweite die Midgardschlange, Donars grimmige Feindin, und das dritte die Göttin der Unterwelt, Hellia oder Hel ( die Schreckliche ) genannt. Diesen drei war prophezeit worden, dass sie einst beim Weltenuntergang das Werk der Vernichtung verbringen helfen sollten. Auch Wotan wusste das Seit jenem Trunk aus Mimirs Horn. Er hatte viel darüber nachgesonnen, wie er dem drohenden Unheil vorbeugen könne, und dabei war er zu dem Entschluss gekommen, die Kinder Lokis unschädlich zu machen. Zu diesem Zwecke sandte er die Götter mit dem Auftrag aus, die drei Kinder Lokis nach Asgard zu bringen. Als Loki die Götter herankommen sah, ahnte er sogleich, was sie herführte. Er warf darum die Midgardschlange schleunigst ins Meer, wo sie bald so ins Riesengroße anwuchs, dass sie sich schließlich um die Erde legen und die Spitze ihres eigenen Schwanzes mit den Zähnen erfassen konnte. Seine Tochter Hellia warf Loki ebenso rasch in die Tiefe der Unterwelt, wo sie fortan die Geister der Abgeschiedenen und die Riesen der Unterwelt beherrschte. Den Fenriswolf konnte Loki nicht schnell genug verbergen. Deshalb nahmen ihn die Götter fest und brachten ihn zu Wotan nach Asenheim. Wotan befahl, dass der Wolf eingesperrt und unter steter Beobachtung gehalten werde. Die Götter aber hatten ihre liebe Not mit ihm, denn der Wolf war so wild, dass nur Zio es wagte, zu ihm zu gehen und ihm Futter zu bringen. Sein schnelles wachsen bestimmte die Götter, eine starke Kette machen zu lassen, mit der sie ihn Fesseln wollten. Der Wolf ließ sich die Kette auch ruhig anlegen; als er aber das erste mal seine Glieder von sich strecken wollte, brach die Kette in tausend Stücke, und der Wolf war frei! Mit einer zweiten, viel stärkeren Kette ging es den Göttern ebenso. Nun gaben sie den Zwergen Auftrag, aus allerlei Zaubermitteln ein Band herzustellen, das völlig unzerreißbar sei. Dieses geschah. Das Band, welches die Zwerge nach einigen Tagen brachten, schien nur ein einfaches, weiches Seidenband zu sein. Das kam dem Wolf recht sonderbar vor. Er wusste ja recht gut, was die Götter mit ihm vorhatten, wenngleich sie ihm glauben machen wollten, dass er die Ketten nur probieren sollte, um seine Stärke zu zeigen, die sie gern überall rühmen möchten. Als daher die Götter das Band brachten und ihn damit fesseln wollten, sagte er sich gleich, dass hinter dem harmlosen Band jedenfalls eine List verborgen sei, durch die er sich fangen solle. Er sprach darum, ehe er sich binden ließ: "Wer bürgt mir denn dafür, dass ihr mich nicht hintergeht? Wenn nicht einer von euch seine rechte Hand als Pfand in meinen Rachen legt, während ihr mich bindet, so tue ich nicht was ihr verlangt. Betrügt ihr mich, so ist die Hand mein!" Keiner von den Göttern wollte zu solchem Wagestück seine Hand hergeben; nur Zio war schließlich bereit, das Verlangen des Wolfes zu erfüllen. Ohne mit der Wimper zu zucken, legte er seine Rechte in den Rachen des Ungetüms. Nun versuchte der Wolf das Band, mit dem man ihn gefesselt, zu zerreißen. Je mehr er aber daran zog desto fester und unzerreißbarer wurde es. Die Götter brachen in ein unbändiges Gelächter aus, als sie sahen, wie sich der Wolf vergebens anstrengte, die Fessel zu sprengen. Zio aber lachte nicht mit ihnen, denn mit jedem Augenblick ward es ihm mehr zur Gewissheit, dass seine Rechte verloren war. Von den vergeblichen Anstrengungen erschöpft, sank der Wolf schließlich zu Boden. Da knebelten ihn die Götter noch fester mit dem Bande und zogen dieses durch einen mächtigen Felsen, den sie tief im Inneren der Erde anketteten und noch mit einem riesigen Felsstück beschwerten. Ihre List war geglückt, aber Zios Rechte war verloren. Als nun der Wolf Zios Hand verschlungen hatte, wollte er in seiner Wut auch nach den anderen Göttern schnappen. Da sperrten sie mit einem Schwert seinen Rachen soweit auseinander, dass er sich nicht mehr rühren konnte. Alles Wutgeheul half ihm nichts; er musste in diesen Banden schmachten bis an der Welt Ende. Mit besonderem Eifer waren die christlichen Priester bemüht, das Andenken Zios im Volke auszurotten. Die Religion der Liebe und des Friedens musste sich von einer Göttergestalt, welche die rohe Mordlust verkörperte, noch mehr als von anderen abgestoßen fühlen. Das es ihr Verhältnismäßig leicht gelang, den kriegerischen Gott aus dem Glauben des Volkes zu drängen, hatte seinen Grund vornehmlich darin, dass spätere germanische Geschlechter nicht so von Kriegsleidenschaft erfüllt waren wie die früheren. Heute lebt sein Name noch in unserem dritten Wochentage fort. Der Dienstag hieß ursprünglich Zies-tag, Ziuwes-tag ( Tag des Zio). Die englische Bezeichnung Tuesday weist die alte Form noch deutlicher auf. Die streitbaren Schwaben hatten früher den Beinamen Ziuwari, d.h. Männer des Zio, und ihre ehemalige Hauptstadt, das jetzige Augsburg, hieß in alten Zeiten Zies-buri, Stadt (Burg) des Zio. Die alten Sachsen verehrten den Schwertgott unter dem Namen Sahs-not (später Saxnot), d.h. Schwertgenoss. Davon erhielten sie wiederum den Namen Sachsen. Sachsen und Cherusker waren vermutlich ein und dasselbe Volk: Cherusker kommt von Cheru - das Schwert. In dem Wappen der alten Sachsenherzöge sind zwei gekreuzte Schwerter zu sehen. Mit Recht durften sie jenes Zeichen des Schwertgottes führen, denn sie waren alle Zeit treue Genossen Zios. Das der Kurfürst von Sachsen dem Kaiser das Reichsschwert vorantragen durfte, geschah auch auf Grund uralter Überlieferungen, die bis auf Zio, den Schwert- und Schlachtengott der Germanen zurückreichen. Tacitus berichtet, dass unsere Urahnen ganz besonders hohe Verehrung einem Gott Namens Tuisko gezollt hätten. Derselbe habe im "hohen Norden" gewaltet und sei der Stammvater und Gründer des germanischen Volkes gewesen. Von Seinem Sohne Mannus und dessen Söhnen Inguio, Irmino und Istio stammen alle germanischen Völkerschaften ab.
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Aktualiesiert am 16.07.2008 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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