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Loki


Die Götter der germanischen Mythologie sind gute und segenbringende Gestalten (Hellia ausgenommen). Im Gegensatz dazu verkörpert Loki, der Gott des wilden Feuers und der Finsternis, in der germanischen Götterwelt die bösen, unheilvollen Mächte. Loki ist der Bösewicht unter den Göttern. Dem Riesengeschlecht entstammend, hatte er schon in frühester Zeit mit Wotan Blutsbrüderschaft getrunken. "Freunde ritzten sich in eine Ader ihrer Arme, fingen das Blut in einem Becher auf, vermischten es und tranken beide davon, wodurch ein unzerbrechlicher Band hergestellt ward, so eng wie unter wirklichen Brüdern." Seitdem wurde Loki in der Gesellschaft der Götter gelitten, und er wusste sich diesen so oft gefällig zu erweisen, dass sie sich in schwierigen Lagen gern um Beistand an ihn wandten. Aber zweideutig und doppelsinnig war sein Wesen immer. So oft er den Göttern nützlich war, so oft brachte er sie auch in Schuld und Verlegenheit. Wurden sie dann manchmal ernstlich böse auf ihn, so wusste er doch ihren Zorn bald wieder zu besänftigen, sei es durch schöne Worte, sei es durch wertvolle Geschenke. Als er z.B. Sippia um ihr wertvolles Haar gebracht, ersetzte er es ihr durch ein viel prächtigeres, goldenes Haar und schenkte gleichzeitig dem beleidigten Donar, dem Gemahl Sippias, den "alles zermalmenden" Hammer Mjölnir und Fro das wunderbare Zauberschiff. Und während es den Anschein hatte, als ob er das begangene Unrecht wieder gutmachen wollte, übte er neue Heimtücke aus, indem er das Gelingen des Hammers zu vereiteln suchte. (siehe Text über Donar/Thor) So war sein Wirken zu gleicher Zeit nützlich und schädlich. Das es immer mehr das letztere wurde, daran waren die Götter zum großen Teile selbst schuld. Sie hatten ihn zulange unter sich geduldet und seine Dienste zu oft in Anspruch genommen, als das sie ihn nun ohne weiteres abschütteln konnten. Loki ward dadurch immer kühner und verstrickte die Götter schließlich so tief in seine Schuld, dass sie das Recht verloren, ihn zu strafen. Mochten sie es noch so sehr als eine schwere, drückende Schmach empfinden, sie waren und blieben seine Mitschuldigen. Die Sage von dem Riesenbaumeister beleuchtet das Verhältnis zwischen Loki und den Göttern recht deutlich. Eines Tages erschien bei den Göttern ein Baumeister, der sich anheischig machte, um die Götterburgen einen Wall aufzuführen, der uneinnehmbar sei. Als Belohnung dafür wollte er aber die Göttin Frouwa und Sonne und Mond haben. Die Götter hätten nun ums Leben gerne den festen, sicheren Burgwall gehabt; aber die holde Frouwa, Sonne und Mond dafür hinzugeben, das war ihnen zu viel. Da war es wieder Loki, der einen Ausweg fand. Er riet, dass man dem Baumeister die Bedingung stelle, dass er bis zum ersten Sommertage fertig werde und sich von niemand helfen lasse als von seinem Hengst Swandelfari. Die Götter nahmen diesen Vorschlag an, und auch der Baumeister hatte nichts dagegen einzuwenden. Sofort ging er ans Werk. Wie erstaunten aber die Götter, als sie sahen, mit welcher Schnelligkeit und Kunstfertigkeit der Baumeister zu bauen verstand! Mit Hilfe seines Hengstes schleppte er riesige Baumassen aus dem Baugrund fort und noch umfangreichere Felsblöcke herbei. Spielend baute er sie auf, und so wuchs die Mauer ordentlich zusehends in die Höhe. Den Göttern ward bange als sie das sahen, denn bei diesem raschen Arbeiten musste der bau noch vor dem festgesetzten Tage fertig werden. Was aber tun? Sie wussten sich keinen Rat; deshalb riefen sie schließlich Loki herbei, der sie erst zu dem Eingehen auf die Pläne des Baumeisters bestimmt hatte. Frei Tage fehlten noch bis zum Eintritt der Sommersonnenwende; allem Anschein nach wurde aber der Baumeister noch vor diesem Tage fertig. Frouwa, Sonne und Mond schienen verloren. Da war es wieder Loki der aus der Verlegenheit half. Als der Riese am Abend mit seinem Hengst aus dem Walde kam, lief plötzlich eine schöne, weiße Stute über den Weg. Kaum sah dies der Hengst, riss er das Geschirr entzwei, mit dem er vor den schweren Steinwagen gespannt war, und jagte der Stute nach. Bald waren beide Tiere im Waldesdickicht verschwunden. Fluchend und schimpfend versuchte der Riese den Wagen allein von der Stelle zu bewegen, aber es gelang ihm nicht. Nun eilte er in den Wald um den Hengst wieder einzufangen; das war jedoch vergeblich. Die Zeit verstrich, ohne dass der Baumeister den Wall hätte vollenden können. Wutschäumend warf er die Felsblöcke wieder auseinander und stieß gegen die Götter die schrecklichsten Verwünschungen aus. Er nannte sie treulos und wortbrüchig und rief ihnen zu, dass diese Falschheit sich an ihnen rächen werde. Das war dem Riesenfeinde Donar doch zu arg. Er ergriff seinen Hammer und schmetterte den Riesen damit zu Boden. So hatte Loki die Götter durch seinen Rat in neue Schuld gestürzt. Immer frecher ward nun sein Auftreten. Schließlich tat er das Böse mit Absicht und versetzte nach all den bösen Streichen den Göttern den schwersten Schlag, indem er Baldur durch Hödurs Hand tötete. Auch da wagten sie es nicht, den Bösewicht gebührend zu strafen und unschädlich zu machen. Loki ging unbehelligt von dannen. Er hielt es zwar für Angebracht, sich einige Zeit von den Göttern fern zu halten; lange währte das aber nicht. Die Götter saßen bei einem großen Festmahle, da erschien Loki plötzlich wieder unter ihnen. Wohl zeigten ihm die finsteren Blicke der Götter, dass er nicht gern gesehen war, doch er stieß sich nicht daran, sondern mahnte Wotan frech an die Blutsbrüderschaft, die sie vor alten Zeiten getrunken. "Hältst du so deine Eide?" rief er ihm zu. Da befahl Wotan, dass dem Gaste an der Tafel Platz gemacht werde. Mit frecher Miene ließ sich Loki nieder und trank von dem köstlichen Met, der ihm gereicht ward. Als er sich aber umschaute und auf den Gesichtern der Asen deutlich die Gefühle las, welche diese gegen ihn beseelten, da ward jeder Tropfen des getrunkenen Göttertranks ihm zu bitterer Galle. Er begann die Götter zu schmähen und schonte dabei auch nicht einen von ihnen. Wotan sei ein ganz parteiischer Siegspender und Zio ein Krüppel, der sich nur vor dem Fenriswolf in acht nehmen solle; denn dieser lebe noch und werde den Göttern einst fürchterlich werden. Dem Fro warf er vor, dass er sein Weib durch Gold erkauft und auch noch sein gutes Schwert dabei hingegeben habe, dass er noch bei dem Weltuntergang recht gut würde brauchen können. Den Sangesgott Bragi nannte er einen Bänkelsänger, und die übrigen Götter bedachte er mit nicht minder schmeichelhaften Bezeichnungen. All den Niederträchtigkeiten setzte er dadurch die Krone auf, dass er sich rühmte, Baldurs Tod hervorgerufen zu haben. Sippia wollte Loki durch einen frischen Trunk besänftigen; aber ward nur noch übermütiger und beschimpfte sie, die Holde, Reine auf die schmählichste Weise. Zum Glück trat in diesem Augenblick Donar in den Saal. Als Loki diesen höhnisch daran erinnerte, dass sein Ende nahe sei, und das er einst in dem Däumling des Riesenhandschuhs genächtigt habe, da griff Donar nach seinem Hammer um den Bösewicht für immer unschädlich zu machen. Loki zog es vor, sich so schnell als möglich zu entfernen. Im Verschwinden rief er aber dem Donnerer noch zu: "Dir weich ich, denn ich zweifle nicht, dass du zuschlägst. Übrigens habe ich doch einmal mein Herz so recht gründlich ausschütten können." Mehr als er sich merken ließ fürchtete Loki die Rache des Donnergottes. Er verbarg sich deshalb schleunigst in einem Berge und richtete sich dort eine Wohnung ein, die nach jeder Himmelsrichtung eine Tür hatte. In diesem Schlupfwinkel saß er nun und flocht Netze. Die Götter entdeckten seine Wohnung aber gar bald, und Wotan machte sich mit Donar und einigen anderen Genossen auf, um ihn zu fangen. Kaum sah Loki die Götter daherschleichen, warf er das Netz an dem er gerade strickte, ins Feuer und schlüpfte in Gestalt eines Lachses behände in den Wasserfall, der sich in der Nähe seines Aufenthaltsortes befand. Als die Götter in der Asche das halbverbrannte Netz fanden, kam ihnen der Gedanke, Loki könnte sich in einen Fisch verwandelt und in den nahen Wasserfall gerettet haben. Sie nahmen deshalb ein Netz und begannen nach dem Entwichenen zu suchen. Donar hielt das Netz auf der einen Seite, die übrigen Götter auf der anderen; so zogen sie es nun durchs Wasser. Loki war jedoch schnell zwischen zwei Steine geschlüpft und entging auf diese Weise seinen Verfolgern. Diese waren das zweite mal klüger und beschwerten das Netz mit einem Steine, damit es dicht auf dem Grunde hinstreiche. Loki schwamm erst dem Netze voraus. Als es an den Wasserfall kam, schnellte er jedoch mit kühnem Schwunge über das Netz in das ruhige Wasser oberhalb des Wasserfalls zurück. "Diesmal sollst du mir nicht wieder entkommen!" rief der Donnerer, als sie das Netz nun zum dritten mal auswarfen. Loki versuchte es seine List zu wiederholen, Donar fasste aber mit raschem Griff nach dem Lachse und hielt ihn trotz seines Sträubens fest. Nun brachten die Götter den Bösewicht in eine Höhle und stellten drei scharfkantige Felsstücke auf. Dann riefen sie die beiden Söhne Lokis, Wali und Rärfi, herbei und verwandelten Wali in einen grimmigen Wolf, der sogleich seinen Bruder Rärfi zerriss. Mit den Därmen des getöteten Banden sie Loki an den Felsen, und zwar so, dass das eine Felsstück unter die Schultern, das zweite unter die Hüften und das dritte unter die Kniehöhlen zu liegen kam. Die Gedärme wurden aber fester als Eisenbande. Zuletzt holten die Götter noch eine große Schlange herbei und hängten sie so über dem Haupte des Gefesselten auf, dass das Gift, das aus ihrem Rachen floss, ihm gerade ins Gesicht träufelte. Nun kam zwar Lokis Gattin herbei und hielt eine Schale so unter den Kopf der Schlange, dass das Gift hineinfloss. Wenn sie aber die Schale einmal ausgießen musste, so floss das Gift auf Lokis Antlitz herab. Dann wand er sich in den schrecklichsten Schmerzen, so das Himmel und Erde davon erbeten. Das nannten die Menschen Erdbeben. So musste der Missetäter schmachten bis zum Tage des Weltuntergangs.
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moin  
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Aktualiesiert am 16.07.2008 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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